Pagan

Pädagogik

XX


 Um Früchte zu ernten bedarf es dem Bauern ein Acker. Die Frucht ist das Ziel des Bauern, sie soll groß und schön sein, sie soll wohlschmeckend und frei von Krankheit sein. Die Frucht ist es, die dem Bauern und dessen Dorf am Leben hält. Das Holz an dem die Frucht wachsen soll muss stark sein. Es muss Wind und Wetter trotzen, drum muss es tiefe Wurzeln schlagen. So braucht es einen gesunden Samen, einen Samen aus dem sich festes Holz, tiefe Wurzeln und weites Blattwerk entwickeln kann. Der Samen der Frucht muss wohl behütet sein, er darf weder Nässe noch Getier erfahren. Um den Samen zu sähen braucht es den Acker, die Erde soll nährstoffreich und frei von Gift sein. Der Acker ist der Lebensraum der Frucht, auch ihm soll es an nichts fehlen.

 

 

 

 

 Schon Friedrich Fröbel ( † 21.Juni 1852) dichtete der pädagogischen Arbeit mit Kindern die Vergleichbarkeit zur Landwirtschaft an. Dieses Sinnbild, welches sich in der Grundstruktur mit obigen deckt, erschuf nicht zuletzt die Bezeichnung des „Kindergartens“ als Einrichtung zur Erziehung von Kindern im Vorschulalter. In diesem Abschnitt meiner pädagogischen Theorie soll es allerdings noch bei weitem nicht um die so genannte „Erziehung“ gehen. Bevor über die Erziehung gesprochen werden kann, muss sich der Schwerpunkt der Arbeit zwangsläufig mit dem Befassen was vor der Erziehung passiert. Befasst man sich mit der Pädagogik im direkten Bezug darauf, durch eben diese Arbeit auch etwas bewirken zu wollen, muss man sich der Möglichkeiten des Scheiterns bewusst sein. Um also bestmöglich pädagogisch arbeiten zu können, müssen die Rahmenbedingungen (Siehe Oben) festgestellt sein.

 

Spricht man von Kindern, so meint man bewusst oder nicht, Menschen die in absehbarer Zeit zu Erwachsenen werden. Spricht man von Erwachsenen, bewusst oder nicht, spricht man von den Menschen die in der Periode ihrer Menschlichen Reife für das Wohlergehen ihrer Artgenossen verantwortlich sind. Die Erwachsenen sind immer die Regierenden, sie Stellen die Weichen für zukünftige aber auch vergangene Generationen von Erwachsenen. Ob bewusst oder nicht, arbeitet man schon Heute in der Pädagogik am Aufbau einer Gesellschaft. Genauer ist es nicht die Regierung oder der Staat der eine Gesellschaft diktiert, es ist die Pädagogik die entscheidet in Welche Richtung sich die Menschen entwickeln (können). Um gesunde Kinder, also eine gesunde Gesellschaft zu formen, braucht es gesunde Eltern und eine gesunde Umgebung. Hingegen der Kinder und Kindeskinder noch lange nicht geborener Generationen von damaligen Pionieren, haben die Pioniere der Jetztzeit ein gravierendes Problem. Während in meinen kühnsten Träumen diverse Menschen dieses Konzept verinnerlicht gelernt und gelehrt haben, stehen wir am Anfang der Geschichte. Die ersten Pioniere werden so wie ich, vielleicht so wie die anderen Leser meiner Werke, aus einer Epoche der gesellschaftlichen und pädagogischen Verwahrlosung kommen. Unsere Generation wird es am schwersten haben nach den Prinzipien zu leben die ich hier zu lehren beginne. Doch wie bestellt man nun ein verwahrlostes Feld? Natürlich gibt es Menschen deren Leben sie an einen haptischen und emotionalen Ort brachte, an dem die Grundbedingungen stimmen. Doch dies ist leider lange nicht der Standard in unserem Land. Begehrt man mit diesem pädagogischen Konzept zu arbeiten, so beginnt die Arbeit grundsätzlich an einem selbst. Dieser Schritt ist es auch, die den emotionalen und dar durch auch den haptischen Ort zu einem fruchtbaren Boden gedeihen lässt.

 

Der Vater so auch die Mutter, beginnen ihre Reise gleichsam bei Null. Nur weil der Erwachsene eben erwachsen ist, heißt es nicht, zumindest nicht nach den hier vorherrschenden Richtlinien, die Krone der Schöpfung und unfehlbar zu sein. Um mit dem hier gebotenen arbeiten zu können, ist es notwendig sich auf die Ebene des Neugeborenen zu begeben. Der Neugeborene sieht die Welt zum ersten mal. Und so auch die Neulinge,Menschen die sich ernsthaft mit meiner Arbeit befassen möchten.

 

 

Ab diesem Punkt gibt es zwei Wege für meine Leser und Pioniere.

Im weiteren Verlauf dieses Textes geht es nun um das Kind sowie die ersten pädagogischen Kernaussagen meiner Arbeit.

Für Menschen mit der Absicht mein Konzept anzuwenden, sind von nun an allerdings andere Themen bedeutsamer. Diese Menschen möchte ich hiermit auffordern das Symbol der Erwachsenen zu betätigen.